Alles für die Rübe
Freie Entscheidung, beste Herbizid-Kombi, optimaler Rübenschutz.
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Zuckerrüben: mehr als süß
Durchaus faszinierende Pflanzen – mit einer spannenden Geschichte: das sind die Zuckerrüben, Königin der Feldfrüchte mit einer sehr jungen Kulturgeschichte. Denn erst um 1747 – als die Preise für Zucker aus Zuckerrohr enorm angestiegen waren – entdeckte man den hohen Zuckergehalt in der Zuckerrübe und begann, sie zur Zuckerproduktion zu nutzen. 1801 entstand dann die erste Rübenzuckerfabrik in Schlesien: Die Erfolgsgeschichte der Rübe begann – von einem mangoldähnlichen Gemüse zu einem Produkt des täglichen Bedarfs.
Zuckerrüben enthalten satte 18-20 % Zucker – also rund 1/5 – und gehören so zu den bedeutendsten Zuckerpflanzen in gemäßigten Klimazonen – wie in Deutschland. Hauptsächlich ist sie entsprechend in Europa verbreitet, Rübenanbau wird aber ebenso in den USA, Kanada, einigen asiatischen Ländern sowie im Norden Afrikas betrieben.
Zuckerrübenanbau
Zuckerproduzenten, Anbauflächen und Länder
Zu den größten Produzenten zählen im Rübenanbau Russland, USA und an Stelle 3 bereits Deutschland mit etwa 29 Millionen Tonnen Zuckerrüben pro Jahr, auf einer Anbaufläche von rund 386.000 Hektar. Danach folgen Frankreich und die Türkei. 90 % unseres Zuckerkonsum in der EU stammen aus heimischem Anbau. Weltweit kommen bei der Zuckerrübenernte pro Jahr etwa 253 Millionen Tonnen zusammen.
In tropischen Gebieten unserer Erde setzt man für Zucker auf den Anbau von Zuckerrohr. Aber es gibt auch noch andere Zuckerpflanzen wie Zuckerpalme,
Zuckerrübenanbau in schwierigen Zeiten
Im Allgemeinen ist der Rübenanbau durchaus lohnend. Doch derzeit steht er unter einem ungünstigen Stern für Landwirte: niedrige Zuckerpreise, starker Wettbewerb, schwieriger Pflanzenschutz sind die Themen, die einen Landwirt und Rüben-Bauer beim Zuckerrübenanbau beschäftigen.
Im Anbau selbst sind der Boden, die Sorten, Düngung und Bodenbearbeitung entscheidend für einen guten Ertrag bei der Zuckerrübenernte. Eine Beratung in all diesen Aspekten rund um die Pflanze ist für den Rüben-Bauer daher von wirtschaftlicher Bedeutung.
Boden für Rübenanbau
Beste Böden für den Zuckerrübenanbau sind Lehmböden oder Lössböden mir vielen Nährstoffen wie sie in Deutschland viel vorkommen. Trockenheit, zähe oder flachgründig-nasse Böden mag die Rübe hingegen nicht. Der Standort ist für die Zuckerrübe also ebenso entscheidend.
Positiven Einfluss hat auch die Bodenbearbeitung, um die Pflanze in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Ungestörtes Wachstum gilt hier als Vorteil, denn schließlich reichen ihre Wurzeln bis zu einer Tiefe von 3 Metern – und ein verdichteter Boden kann dieses Tiefenwachstum stören. Entsprechend stehen für den Rüben-Bauer gezielte Bodenbearbeitung für den Rübenanbau sowie die Saatbettbereitung auf dem Plan.
Zuckerrübenanbau: die Aussaat
Gegen Ende März/Anfang April erfolgt die Aussaat – flach aufs Land, auf Kämmen, in Reihen und Tüpfeln – je nach Art der Saat in unterschiedlichen Abständen. Ob eine möglichst frühe Aussaat beim Rübenanbau angeraten ist, kann man nicht generalisieren. Eine genaue Prüfung von Bodenfeuchte, voraussichtlicher Niederschläge und Temperaturen gilt hier als dringende Empfehlung, wenn es darum geht, den Rübenanbau unter optimalen Bedingungen zu starten. Denn zu viel Kälte oder Nässe gefährden oft die spätere Entwicklung oder begünstigen Schädlinge.
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Schädlinge, Unkräuter: Pflanzenschutz für die Zuckerrübe
Ohne Unkraut- und Schädlingsbekämpfung wird es schwer.
Der Pflanzenschutz stellt sich bei der Zuckerrübe mittlerweile als recht schwierig dar. Das ist auch einer der Gründe, warum der Anbau in Deutschland zurückgegangen ist – und wir reden über einen Rückgang von etwa 20 % innerhalb des letzten Jahrzehnts.
Zu den wichtigsten Schädlingen im Zuckerrübenanbau zählen die Rübenzystennematode, die Rübenmotte, die Rübenfliege sowie Drahtwürmer – um nur einige zu nennen. Rübenrost, Späte Rübenfäule sowie die Cercospora-Blattflecken können die Zuckerrübe als Krankheit schädigen. Auftretende Unkräuter hängen u.a. von der gewählten Fruchtfolge ab. Fruchtfolgen mit Mais rufen beispielsweise häufig Hirse-Arten oder Schwarzen Nachtschatten auf den Plan, Fruchtfolgen mit Getreide Acker-Fuchsschwanz.
Im Rübenanbau stehen nach dem Wegfall des Wirkstoffs Desmedipham einschneidende Veränderungen an. Blattaktive Produkte sind nur noch in begrenzter Anzahl verfügbar und der Landwirt steht bei der Planung seines Herbizideinsatzes neuen Herausforderungen gegenüber.
Die besten Herbizide
Verfügbare Pflanzenschutzmittel: Insektizide, Fungizide, Herbizide
Ein Problem im Pflanzenschutz: Pflanzenschutzmittel gegen Schädlinge, Pilze oder Unkräuter sind für die Zuckerrübe immer schlechter verfügbar. Und so sehen auch die weiteren Perspektiven eher düster aus.
Für ein wirksames Resistenzmanagement sollten dem Landwirt immer drei verschiedene Mechanismen zur Verfügung stehen. Sieht es aktuell bei den Herbiziden noch ganz gut aus, ist die Lage bei den Fungiziden schon leicht kritisch, weil Resistenzbildungen bei den verbleibenden Wirkstoffen zu erwarten sind. Bei den Insektiziden wird die Mindestanforderung für Pflanzenschutz kaum noch erfüllt. Vor allem im Bereich der Saatgutbehandlung bestehen bereits Lücken.
ADAMA steht Ihnen als Rübenbauer gerne zur Seite – mit immer wieder aktuellen möglichen Entwicklungen rund um den Pflanzenschutz sowie vielen Tipps. Damit Ihr Rübenanbau trotz aller Widrigkeiten rentabel bleibt. Mit den praxisbewährten Produkten von ADAMA sind Sie als Rübenanbauer für die Saison gut gerüstet.
Zu den ADAMA Pflanzenschutzlösungen in der Rübe
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Kulturförderung mit CHARGE®
Zuckerrübenernte
Für Zucker, Tierfutter, Bioethanol und Biogas
Die Zuckerrübe ist eine zweijährige Pflanze, die im schon im ersten Vegetationsjahr ihre Wurzel zu einer Rübe verdickt und oberirdisch breite und lange Laubblätter ausbildet. Dann findet auch die Ernte statt. Im 2. Jahr bildet die Pflanze aber eigentlich erst Blüten und Samen aus – und wächst dann bis etwa 1,5 Meter hoch auf dem Feld.
Neben der Zuckergewinnung nutzen wir die Zuckerrübe auch als Futtermittel – in Form der Rübenschnitzel. Sie enthalten immer noch einen hohen Anteil Zucker sowie Eiweiß und werden als Substrat für Fermentationen genutzt sowie zur Herstellung von Bioethanol und Biogas. Das Rübenblatt nutzen Landwirte entweder zur Düngung, indem sie es wieder in den Boden einarbeiten oder – wenn auch weniger – als Rinderfutter.
Zuckerrübenernte: Rübenkampagne zwischen September und Dezember
Nach dem Anbau und einer Vegetationszeit von 26-30 Wochen sind die Rüben reif, das Tageslicht zu erblicken. Rund 1 kg Rübengewicht kann eine Rübe bei der Ernte auf die Waage bringen. Und das im 1. Vegetationsjahr, wenn der Zuckergehalt am höchsten ist. Bei der Zuckerrübenernte gilt: Je später die Ernte, desto höher der Zuckergehalt. Spielt die Witterung mit, hat der Landwirt von einer späteren Zuckerrübenernte also Vorteile. Erntezeit ist ab Mitte September bis Mitte Dezember. Die Zuckerrübenernte wird auch Rübenkampagne genannt.
Zuckerrübenernte in drei Schritten: früher und heute
Stachen Landwirt und Landarbeiter die Zuckerrüben früher in Handarbeit aus, übernehmen heute Maschinen die Arbeit bei der Zuckerrübenernte. Aber die eigentlichen Arbeitsschritte sind gleichgeblieben: Blattwerk und Rübenkopf abschneiden – gefolgt vom Rübe aus dem und vom Boden heben. Die Blätter der Zuckerrübe dienen dann als Dünger oder Futtermittel. Die „Maus“ sorgt am Feldrand dann für Säuberung. Anschließend geht’s zum Verladen und Abtransport in die Zuckerfabrik oder in die „Rübenmiete“.
Zuckerrübenernte & Ertrag
Der Ertrag beim Zuckerrübenanbau schwankt stark und liegt je Hektar Anbaufläche zwischen 40 und 80 Tonnen Rüben nach der Ernte, die wiederum etwa 10 Tonnen Zucker in der Produktion bedeuten. Hohe Ertragsverluste können Schädlinge verursachen – wie etwa das Weiße Rübenzystenälchen, Heterodera schachtii, die Rübenzystennematode kann für 50 % Verluste sorgen.
Rübenbroschüre 2024
Hier können Sie die aktuelle Broschüre zu unseren Pflanzenschutzlösungen im Rübenanbau herunterladen.